27.10.2021

(Mitarbeiter)gesundheit braucht Muskeln

Wer ein aktives Leben führt und Sport macht, ist seltener krank – das hört man immer wieder. Und ja, diese Aussage wurde nicht etwa nur von Sportfanatikern erfunden, sondern stützt sich auf unzählige Studien und vor allem auch auf Erfahrungen. Die Gründe, warum ein bewegter Alltag gesund ist, sind vielseitig. Einer davon ist, dass trainierte Muskeln der Gesundheit gut tun. Warum das so ist und was das für das betriebliche Gesundheitsmanagement bedeutet, lesen Sie in folgendem Artikel.

Welche Folgen haben untrainierte Muskeln?


Dass der Mensch 600 Skelettmuskeln, 200 Gelenke und 300 Knochen hat, hatte Millionen von Jahren seinen Sinn. Denn unser Körper ist mit dieser Ausstattung dafür gemacht, körperliche Höchstleistungen zu erbringen und seinen Körper zu „benutzen“. Doch seit unser Leben immer bequemer wird und hauptsächlich am Schreibtisch, im Auto oder auf der Couch stattfindet, verkümmert er zunehmend. Da sich unser Körper also (zum Glück) nicht diesen neuen Gegebenheiten angepasst hat, sondern sich genetisch gesehen in den letzten 10.000 Jahren nicht verändert hat, müssen wir ihm durch gezielte Bewegung gesund halten. Wer seine Muskeln nicht regelmäßig beansprucht und trainiert, dem können schwerwiegende gesundheitliche Folgen drohen:

  • Gelenkprobleme
  • schlechte Haltung
  • Rückenschmerzen
  • geschwächtes Immunsystem
  • Verfettung
  • frühzeitige Alterung
  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • mentale Schwäche
  • ...

Warum ist Muskeltraining wichtig?


Um diesen gesundheitlichen Folgen entgegenzuwirken, ist regelmäßiges Muskeltraining enorm wichtig. Vor allem im Alter ist es essentiell, seine Muskulatur stetig zu trainieren, um im Genuss geschmeidiger Gelenke, stabiler Bänder und fester Knochen zu bleiben. Bereits ab dem 20. Lebensjahr baut der Körper Muskelmasse ab. Gezieltes Krafttraining hilft durch die regelmäßige Beanspruchung, diesen Verlust zu stoppen, die vorhandenen Muskeln aufzubauen und bis ins Alter zu erhalten.

Es wird also deutlich: Krafttraining dient nicht nur ästhetischen Aspekten, sondern gewinnt durch seine positiven Effekte zunehmend als Gesundheitssport an Bedeutung. Denn was solch ein Training alles im und mit dem Körper bewirkt, das ist schlichtweg sensationell. Die Genialität der Muskeln besteht unter anderem darin, auf Trainingsreize prompt zu reagieren. Muskeln machen das Leben leichter, stärken Physis und Psyche für den Alltag, sie schützen vor Verletzungen und verlangsamen das Altern.


Krafttraining im BGM


Bewegen sich Ihre Mitarbeiter/innen unzureichend bzw. trainieren sie ihre Muskeln nicht, können gesundheitliche Einbußen die Folge sein. Sie als Arbeitgeber/in sind dann mit einer höheren Quote an Krankheits- und Fehltagen konfrontiert und/oder mit unzufriedenen und unmotivierten Mitarbeitern/innen. Eine gute Nachricht: Ein gezieltes Krafttraining ist für jeden Menschen, egal welchen Alters geeignet. Integrieren Sie deshalb unbedingt Maßnahmen in Ihr BGM, das die Muskeln Ihrer Mitarbeiter beanspruchen und sie somit fit und gesund halten.

Mögliche Kurse könnten sein:



Fakten über Muskeln


Die Macht der Muskeln: Zusammen mit den Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern bilden Muskeln den Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen. Muskeln dienen grundsätzlich dazu, Teile des Körpers in Bewegung zu versetzen. Dabei sitzt die Muskulatur nicht nur am Knochen, sondern arbeitet auch in Organen wie dem Herzen oder der Lunge. Ohne Muskeln stünden wir still, es gäbe kein Händeklatschen, keine schwingenden Stimmbänder, keine Verdauung.

Muskelwachstum braucht Pausen: Tatsächlich entsteht der Muskelaufbau in den Trainingspausen, wenn der Muskel die mikroskopisch kleinen Risse, die durch das Training entstanden sind, repariert und die Muskeln verdickt, damit er künftigen Belastungen besser gewachsen ist. Deshalb ist es wichtig, 48 Stunden zu pausieren, bevor erneut dieselbe Muskelpartie trainiert wird.

Powerfood für die Muskeln: Muskeln speichern was wir essen und trinken. Unsere Ernährung ist somit eine Art «Baumaterial» für den Körper. Wer nur Fastfood in sich reinstopft und sich kaum bewegt, tut seinen Muskeln keinen Gefallen. Will jemand Muskelmasse aufbauen, gehört eine ausgewogene und zum Training passende Ernährung automatisch mit dazu. Vor allem Eiweiß ist bei m Muskelaufbau wichtig.

Muskel ist nicht gleich Muskel: Der menschliche Körper hat viele verschiedene Muskeln. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen

  • willkürlicher (quergestreifter) Muskulatur, die auch als Skelettmuskulatur bekannt ist, da sie am Skelett befestigt ist. Diese Muskeln sind von uns bewusst steuerbar und für aktive Körperbewegungen zuständig. Zum Beispiel können wir damit unsere Arme oder Beine bewegen.
  • unwillkürliche (glatte) Muskulatur, die nicht durch unseren Willen steuerbar, sondern durch das vegetative Nervensystem gesteuert wird. Die unwillkürliche Muskulatur befindet sich in den meisten Hohlorgangen, beispielsweise in den Muskelwänden des Magen-Darm-Traktes.
  • dem Herzmuskelgewebe. Dies ist eine Sonderform der quergestreiften Muskulatur und man findet sie in dieser Form nur am Herzen. Sie betreibt 24 Stunden Leistungssport und ist ebenfalls nicht durch unseren Willen steuerbar. Das Herzmuskelgewebe ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Blut aus unserem Herzen gepresst und danach in den Körper gepumpt wird.


Mehr Muskeln = mehr Kalorienverbrauch: Jedes Kilo mehr an Muskeln verbraucht 25 – 50 kcal zusätzlich – und das auch im Schlaf. Mit der Masse der Muskulatur steigt also auch der Kalorienverbrauch, wodurch langfristig abgenommen werden kann.



Sie möchten gern Krafttraining in Ihr BGM integrieren, sprechen Sie uns jederzeit an. Kontakt


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