28.12.2021

Sport und Pandemie: Warum Bewegung in Zeiten von Corona hilft

Beschränkung der sozialen Kontakte, Abstandhalten, Mund-Nase-Bedeckung, Hygieneregelungen, Impfungen – all diese Maßnahmen können uns vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Eine 100 %-ige Sicherheit gibt es aber trotzdem nicht. Deshalb ist es wichtig, eine weitere Maßnahmen, die meist nicht so populär wie die anderen ist, zu nutzen: Spot treiben. Denn ein aktives und gesundes Leben stärkt das Immunsystem und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit. Und genau das ist wichtig, um für einen milderen Krankheitsverlauf sorgen.

Warum hilft Sport bei einer COVID-19-Infektion?


Sport hilft zwar nicht, sich vor einer Infektion zu schützen. Aber es hilft dabei, dass der Körper besser mit einer eventuellen Corona-Erkrankung umgeht und sorgt damit für einen milderen Krankheitsverlauf. Durch eine aktive Lebensweise ist unser Körper besser auf die Verarbeitung der Infektion eingestellt. Maßvolle körperliche Aktivität führt nachweislich zu einem stabilisierenden Effekt auf das Immunsystem. Dieser Effekt besteht einerseits in einer verbesserten Einstellung auf einen neuen Erreger und dessen Elimination, andererseits in der Vermeidung einer überschießenden Reaktion des Immunsystems.

Training und verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit steigern außerdem Zahl und Funktion hemmender Zellen (sogen. T-regulatorische Zellen) des Immunsystems, die wichtig für eine angemessene Reaktion des Körpers auf das neue Virus sind. Denn es ist eine Überschussreaktion, die letztlich den Organismus überlastet und zum Versagen bringt. Hierin liegt wahrscheinlich auch ein Grund für die schwereren Krankheitsverläufe und häufigeren tödlichen Ausgänge der Infektion bei älteren Menschen.

Neben einem höheren Alter sind Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen die wichtigsten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID-19. Bewegungsmangel gehört bisher nicht dazu. Dabei ist bekannt, dass Bewegungsmangel die Entwicklung von Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt.

Auch eine US-Studie hat ergeben: Schon knappe 30 Minuten Bewegung am Tag scheinen die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Covid-19-Verlauf, den Aufenthalt auf einer Intensivstation und den Tod durch die Infektion senken zu können.
Konkret war das Risiko inaktiver Patienten, wegen Covid-19 in die Klinik zu kommen, mehr als doppelt so hoch wie das derjenigen, die sich regelmäßig mehr als 150 Minuten in der Woche bewegt hatten. Das Risiko, an der Infektion mit dem Corona-Virus zu versterben, war sogar 2,5 mal höher.

Psychische Gesundheit durch Sport


Es sollte nicht vergessen werden, dass Sport und Bewegung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Waren es am Anfang der Pandemie Ängste und Sorgen, so nehmen depressive Erkrankungen mit zunehmender Dauer von Beschränkungen zu. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Depressionen deutlich vermieden werden, wenn mindestens eine Stunde moderater Sport wöchentlich betrieben wird. Sportlich aktive Menschen erleben die wohltuende Wirkung auf Stimmung, Spannungszustand und psychische Verfassung sehr unmittelbar.

Welche Art von Sport hilft gegen Corona?


Für das Training und die Aktivierung des Immunsystems sind Ausdaueraktivitäten mit mittlerer Intensität besonders zu empfehlen; die Dauer sollte zwischen 10 und 60 min täglich liegen. Hier ist die stimulierende Wirkung nachgewiesen. Die Ausdauerübungen sollten durch Kraft- und Koordinationsübungen sinnvoll ergänzt werden.

Tatsächlich empfiehlt die WHO 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche. Zusätzlich werden zwei Einheiten zur Muskelkräftigung empfohlen. Erhebungen des Robert Koch Institutes zeigen: 80 Prozent der Deutschen schaffen diese Richtlinie nicht. Mehr noch: Wer sich vor der Pandemie nur wenig bewegt hat, der tat es zuletzt oft noch weniger.

Deshalb ist es umso wichtiger, so vielen Menschen wie möglich, Zugang zu einem bewegten Leben zu geben, mit den geringsten Hürden. Eine der besten Möglichkeiten ist dabei, als Arbeitgeber/in mit einem geeigneten betrieblichen Gesundheitsmanagement seine Mitarbeiter/innen zu motivieren und eine Möglichkeit zu geben, an sportlichen Aktivitäten (kostenlos und einfach) teilzunehmen. Denn meist ist es für inaktive Menschen schwierig, sich selbst zum Sport machen zu motivieren. Vielmehr braucht es dabei eine Lenkung von außen in die richtige Richtung – und das kann perfekt durch die eigene Firma gemacht werden.

Gerne stellen wir für Ihre Firma und für Ihre Mitarbeiter/innen ein geeignetes Sportprogramm zusammen, um die Gesundheit zu erhalten und das Immunsystem zu stärken. Sprechen Sie uns einfach an.


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