Die ersten Minuten nach dem Aufstehen entscheiden häufig darüber, wie der restliche Tag wird. Wird er produktiv oder uneffektiv? Wird er harmonisch oder stressig? Wird er vital oder träge? Das Gute ist: Wir selbst haben es in vielen Fällen in der Hand, wie unser Tag wird. Denn wer mit gesunden Routinen in den Morgen startet, legt die Basis für einen positiven und ausgeglichenen Tag.

Doch leider sieht der Morgen bei vielen alles andere als schön und harmonisch aus – von Achtsamkeit und Bewegung ist da weit und breit nichts zu sehen. Eher stellen sich häufig die Nackenhaare auf, wenn der Wecker klingelt, die Snooze-Taste wird unzählige Mal betätigt, man verfällt in Hektik. Dann werden während einer Tasse Kaffee schon mal auf dem Handy die Mails gecheckt und das Frühstück fällt aus bzw. wird schnell im Auto eingenommen. Dass dieser Start in den Tag nicht gesund ist, leuchtet ein.

Warum ist ein guter Start in den Tag wichtig?

Die Stimmung vom Morgen wird sich über den Tag weiter durchsetzen. Startet der Tag stressig, endet der ganze Tag im Stress. Eine Morgenroutine kann helfen, die Einstellung in den frühen Stunden zu ändern und den Tag gleich richtig anzugehen.

Die wirkliche Leistungsfähigkeit beginnt bei vielen erst nach einigen Stunden, ein großer Teil des Tages bleibt mehr oder weniger ungenutzt. Mit einer entsprechenden Morgenroutine lässt sich die Produktivität steigern und Sie haben am Ende mehr vom Tag.

Welche Morgenroutinen sind gesund?

Jeder Mensch ist anders und braucht auch deshalb am Morgen andere Abläufe und Routinen, um sich gut zu fühlen. Die einen haben bereits in den Morgenstunden genug Power und Motivation für eine knackige Trainingseinheit, die anderen brauchen es eher ruhiger. Gestalten Sie deshalb Ihren Morgen ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen. Fragen Sie sich selbst, was es morgens braucht, damit Sie sich gut fühlen. Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, gestalten Sie Ihren Morgen ganz nach Ihrem Geschmack, denn nur so können die Routinen Erfolg bringen.

Hier sind ein paar Anregungen von uns:

• Eine erfolgreiche Morgenroutine beginnt bereits am Abend vorher: Nämlich damit, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Nur wer ausreichen viel schläft, ist am nächsten Tag fit und produktiv.
• Der schwierigste Schritt ist das Aufstehen. Versuchen Sie Ihren inneren Schweinehund zu überwinden und stehen Sie nach dem ersten Klingeln des Weckers direkt auf. Vermeiden Sie auf die Snooze-Taste zu drücken.
• Lassen Sie Ihr Handy erst einmal liegen und lassen Sie es im Flugmodus. Widerstehen Sie dem Drang, gleich nach dem Aufstehen, Nachrichten, Mails und neue Schlagzeilen zu checken. Bei der Morgenroutine soll es schließlich nur um einen selbst gehen, da lenken Whatsapp, Facebook, Instagram und Co. eher ab.
• Gehen Sie unter die Dusche. Sie fühlen sich direkt frischer und wacher.
• Trinken Sie ein Glas Wasser, denn das kurbelt die Verdauung an. Das erste Glas Wasser am Morgen wird gewöhnlich auf nüchternen Magen getrunken. Der Stoffwechsel kommt in Schwung, Giftstoffe werden herausgeschwemmt und die Blase wird durchgespült. So können Sie also bereits mit diesem einen Glas ihre Gesundheit unterstützen.
• Lüften Sie gut durch. Stellen Sie sich kurz an das offene Fenster und atmen tief durch. Die frische Luft macht wach. Beobachten Sie für eine kurze Zeit die Nachbarschaft und sehen Sie, wie die Welt erwacht.
• Machen Sie ein paar Yoga- oder Dehnübungen. Bereiten Sie am besten am Abend schon die Yoga-Matte vor, dass Sie am Morgen direkt starten können. Unser Körper ist von der Nacht noch ganz zäh und wird es genießen, sich durch einfache Übungen zu lockern. Dabei geht es nicht darum, sich total zu verausgaben. Mit einfachen Übungen wie dem Sonnengruß oder der Kobra verbessern Sie Ihre Körperhaltung. Darüber hinaus verspürt man während den Yoga-Übungen Entspannung, die Sie auch über den Tag hinweg noch begleiten wird.
• Nehmen Sie ein gesundes und ausgewogenes Frühstück ein. Das können Sie unter Umständen auch bereits am Abend vorbereiten. Zum Beispiel Obst schneiden, oder ein Over-Night-Müsli machen. Hören Sie dazu Musik oder einen Podcast.
• Anschließend empfehlen wir ein paar Minuten innezuhalten. Spezielle Achtsamkeits- oder Entspannungsübungen können dabei helfen.

Die Morgenroutine als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagement

Die Morgenroutine kann durchaus ein Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagement sein – auch wenn die Belegschaft die ersten Minuten nach dem Aufstehen meist außerhalb des Büros verbringt. Aber auch als Arbeitgeber:in kann man seine Mitarbeiter:innen bei einer gesunden Morgenroutine unterstützen und Anregungen geben, den Tag mit mehr Bewegung und mehr Achtsamkeit zu starten. Und wie beim betrieblichen Gesundheitsmanagement üblich, haben beide Seiten etwas davon: Die Mitarbeiter:innen, die sich besser fühlen und vitaler sind, und die Arbeitgeber:innen, die ausgeglichenere, gesündere und produktivere Mitarbeiter:innen haben.

So können Sie als Arbeitgeber:in Ihre Belegschaft bei einer gesunden Morgenroutine unterstützen:

• In einem Workshop oder einem Vortrag kann das Thema „gesunde Morgenroutinen“ nähergebracht werden
• Geben Sie regelmäßig Tipps, wie ein gesundes Frühstück aussehen kann
• Bieten Sie auch schon morgens Firmenfitness-Kurse an. Von Yoga bis hin zum Functional Fitness ist alles möglich – es kommt darauf an, was Ihre Mitarbeiter:innen brauchen und wollen.
• Unter Umständen empfehlen sich  für morgens auch Online-Kurse. So können die Mitarbeiter:innen bereits zuhause aktiv sein bzw. erreichen Sie auch diejenigen, die im Homeoffice arbeiten.
• Wer morgens mit dem Rad zur Arbeit kommt oder schon Sport macht, bevor er den Rechner hochfährt, braucht in der Arbeitsstätte die Möglichkeit, zu duschen. Schauen Sie, dass diese Möglichkeit gegeben ist.
• Bieten Sie Entspannungskurse an. Viele Übungen davon können gut in die Morgenroutine integriert werden.

Gerne unterstützen wie Sie dabei, bei Ihren Mitarbeiter:innen eine gesunde Morgenroutine zu etablieren. Kontakt