Krank zu sein ist ärgerlich, lästig und einfach nur doof! Das empfinden nicht nur die Kranken selbst, die außer Gefecht gesetzt werden, sondern auch der/die Arbeitgeber*in. Selbstverständlich wünschen Chefs/Chefinnen allein aus Nächstenliebe keinem in der Belegschaft eine Krankheit. Doch auch aufgrund der wirtschaftlichen Komponente, die ein Ausfall eines Mitarbeitenden mit sich bringt, sind Krankheiten oftmals ein Problem für die Firma. Krankheitsbedingte Ausfälle kosten das Unternehmen nämlich nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld.
Daher investieren Unternehmen immer häufiger in die Prävention und den Gesundheits- und Arbeitsschutz. Doch wie lassen sich typische Bürokrankheiten vorbeugen? Das erfahren Sie in unserem Artikel, in dem wir Ihnen vier häufige Bürokrankheiten vorstellen und aufzeigen, wie sie vorgebeugt werden können.
1. Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen
Verspannungen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich – das ist der absolute Klassiker bei Bürotätigkeiten, bei denen hauptsächlich am PC gearbeitet wird. Das viele Sitzen, die gekrümmte Haltung beansprucht Wirbelsäule und Rückenmuskulatur weit mehr als Stehen oder Gehen.
Unser Tipp zum Vorbeugen: Um Skelett- und Rückenmuskulatur zu entlasten, sind nicht nur ergonomische Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen und vielseitig einstellbaren Bürostühlen eine Erleichterung, sondern vor allem Bewegung beugt Schmerzen vor. Legen Sie immer wieder aktive Pausen ein und sorgen Sie regelmäßig nach Feierabend für körperlichen Ausgleich. Betriebliche Firmenfitnesskurse wie beispielsweise Faszientraining, gesunder Rücken oder Functional Training sind dabei eine Wohltat für den geschundenen PC-Körper.
2. Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten
Kopfschmerzen bei der Arbeit sind nicht nur sehr unangenehm sondern beeinträchtigen auch die Leistungsfähigkeit. Der Grund für Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche am Arbeitsplatz ist oft die lange Bildschirmarbeit.
Unser Tipp zum Vorbeugen: Um Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche vorzubeugen, hilft neben der Stressreduktion und ausreichend Wasserzufuhr vor allem auch die richtige Belichtung und frische Luft. Achten Sie daher unbedingt auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und einen gut ausgeleuchteten Arbeitsplatz. Wichtig ist zudem, dass Sie regelmäßig kleinere Arbeitsunterbrechungen einlegen und versuchen, Entspannungsübungen in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Auch Bewegung an der frischen Luft ist hilfreich. Sie können beispielsweise kleinere Besprechungen auch bei einem Spaziergang durchführen oder ein Lauftraining anbieten.
3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen meist durch Bewegungsmangel. Schreibtischarbeit im Büro ist also alles andere als gesund. Das ist aber nicht gleich ein Grund, seine Bürotätigkeit zu kündigen. Man sollte nur darauf achten, für Ausgleich zu sorgen.
Unser Tipp zum Vorbeugen: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind der Schlüssel zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System. Wie wäre es also, gesunde Ernährung als Thema ins Unternehmen zu bringen? Z.B. mit einem Obstkorb oder bestimmten Seminaren, in denen die Teilnehmenden mehr über das Thema "gesunde Ernährung" erfahren und Tipps zur Umsetzung bekommen. Wer sich schwer tut, Sport in seinen Alltag zu integrieren, sollte erst einmal klein anfangen und nicht gleich das Ziel „Marathon“ haben. Wie wäre es z.B. mit einer 10.000 Schritte Challenge in der Firma?
4. psychische Probleme
Psychische Erkrankungen werden häufig tabuisiert. Sie sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Gerade in den letzten Jahren hat der Anteil an psychischen Erkrankungen im Vergleich zu anderen Krankheiten zugenommen. Mittlerweile geht etwa jeder zehnte krankheitsbedingte Fehltag bei der Arbeit auf eine psychische Erkrankung zurück. Zunehmender Druck und Stress in Unternehmen tragen zu psychischen Belastungen bei.
Unser Tipp zum Vorbeugen: Zufriedenheit, Glück und Spaß an der eigenen Arbeit sind wichtige Faktoren, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Es ist wichtig, dass Sie für Ausgleich sorgen und oft Dinge tun, die Ihnen gut tun und Ihre Energieakkus wieder aufladen. Vor allem Entspannungsübungen wie z.B. beim Yoga praktiziert werden, helfen, zu entspannen und den Stress von sich wegzuschieben. Oder wie wäre es einmal mit einer Stress-Analyse in Ihrem Betrieb?