Die meisten von uns kennen doch sicherlich folgendes Leid: man fühlt sich unbeweglich, hat Verspannungen, Nacken-, Kopf-, Schulter- oder Rückenschmerzen. Kein Wunder. Denn in vielen Fällen führt ein inaktiver Lebensstil und einseitige Bewegungsmuster zum Beispiel durch langes Sitzen am Arbeitsplatz zu dieser Art von Schmerzen. Diese sind nicht auf Verletzungen oder ähnliches zurückzuführen, sondern resultieren aus verklebten Faszien.

Was sind Faszien?

Faszien durchziehen als Bindegewebe unseren gesamten Körper, umhüllen Organe und geben dem Körper seine innere Struktur und seine äußere Form. Lange Zeit wurden Faszien nur als relativ unbedeutendes Füllmaterial betrachtet – mittlerweile kennt die Wissenschaft jedoch zahlreiche wichtige Funktionen des Gewebes. Als lebendiges Gewebe reichen Faszien mit einer Vielzahl von Nervenenden und Bewegungssensoren bis in die kleinsten Bereiche unseres Körpers.
Folgende wichtige Aufgaben werden von den Faszien übernommen:

• Mechanische und statische Funktionen im Körper: Strukturgebung, Körperform, Bewegungsabläufe, Spannung in den Muskeln, Schutz der Organe durch Umhüllung oder Polsterung
• Kommunikation und Versorgung im Körper: Weiterleitung von Reizen und Informationen, Zellstoffwechsel, Versorgung der Organe, Körperwahrnehmung

Die Prinzipien des Faszientrainings

Die Faszien stellen also eine Art netzwerkartige Verbindung zu anderen Körperpartien her. Wenn dieses Netzwerk nun an einer Stelle verklebt, bildet sich eine Spannung im Gewebe, die sich auf andere Körperregionen negativ auswirken kann. Es kann zum Beispiel zu Gelenk- und Rückenschmerzen, Verspannungen, Taubheitsgefühl oder Bewegungseinschränkungen kommen.
Da vor allem Menschen, die einer Bürotätigkeit nachgehen und sich somit eher selten bewegen, zu großen Teilen genau darunter leiden, gehört das Faszientraining auch zu einer unserer beliebtesten Kurse. Diese sind natürlich auch von den Krankenkassen zertifiziert und nach §3 Nr. 34 EStG oder §20 SGB V abrechenbar.

Bei unserem Faszientraining lösen wir mit Hilfe der dynamischen Muskelaktivierung diese Verklebungen. Faszien, Bindegewebe und Muskulatur werden durch Übungen zum Beispiel mit dem Massage-Ball oder der Blackroll gezielt trainiert. Ergänzt wird das Ganze durch Dehn- und Mobilisierungsübungen.

Die Vorteile von Faszientraining
Dank eines regelmäßigen Faszientrainings wird der Muskel wieder geschmeidig, die Faszien funktionieren – und der Schmerz verschwindet.
Außerdem bietet das Training noch folgende Vorteile:

• Ausgleich zu den einseitigen Belastungen (z.B. langes Sitzen am Schreibstisch)
• Verspannte Muskulatur lockern
• Gelenke erhalten ihre Beweglichkeit zurück
• Verbessertes Körpergefühl
• Erhöhte Leistungsfähigkeit
• beugt langfristige Fehlbelastungen und krankheitsbedingte Ausfälle vor

Es ist also sinnvoll, Faszientraining in die eigene betriebliche Gesundheitsförderung zu integrieren. Denn daraus resultieren gesündere Mitarbeiter. Und gesunde Mitarbeiter sind in aller Regel konzentrierter, aktiver, kreativer und leistungsfähiger. Also eine absolute win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.