Viele Leute leiden unter Verspannungen – vor allem diejenigen, die jeden Tag eine sehr einseitige Belastung haben wie zum Beispiel beim Arbeiten am Schreibtisch. Insbesondere Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich sind dabei weitverbreitet.
Die Frage, die sich dabei wahrscheinlich alle stellen: Wie werde ich diese Verspannungsschmerzen schnell wieder los?
Wir wollen in diesem Beitrag einen Überblick geben.
Wie entstehen Verspannungen
Verspannungen aufgrund von einseitigen Belastungen lassen sich sehr einfach erklären: Durch das ständige Verweilen in derselben Position werden die Muskeln überlastet und nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Dadurch verhärtet sich die Muskulatur und fängt an zu schmerzen.
Dabei spielen bei Schreibtischtätigkeiten meist zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Das ist einerseits zu wenig Bewegung und anderseits falsch eingestellte Büromöbel. Gegen beide Fehlbelastungsquellen lässt sich etwas machen – in folgendem gehen wir speziell auf die fehlende Bewegung ein.
Hilfe gegen Verspannungen
Unser Körper und vor allem unsere Wirbelsäule ist nicht zum Sitzen gemacht. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist die Bewegung. Deshalb sollte man die Ursache „einseitige und starre Körperhaltung“ gezielt mit Bewegung bzw. mit „Ausgleichssport“ kompensieren. Denn wer seinem Körper keine Bewegung gibt und stattdessen nur zum Sitzen verdonnert, muss sich nicht wundern, wenn sich dieser irgendwann bemerkbar macht.
Folgende Tipps können langfristig und nachhaltig Verspannungen lösen:
- Bringen Sie mehr Bewegung in den Alltag: Versuchen Sie am Tag 10.000 Schritte zu gehen. Das schafft man zum Beispiel am besten, wenn man manche Strecken nicht mit dem Auto fährt sondern läuft, sich nicht vom Aufzug chauffieren lässt sondern die Treppe nimmt Hier bekommen Sie weitere Anregungen, wie Sie 10.000 Schritte in Ihren (Arbeits)Alltag bringen
- Sorgen Sie für ein aktives bzw. dynamisches Sitzen und ändern Sie regelmäßig
- Achten Sie auf eine gute Körperhaltung. Wie diese aussieht, können Sie hier nachlesen
- Binden Sie regelmäßig aktive Pausen in ihren Arbeitsalltag
- Faszientraining löst gezielt Verklebungen der Muskulatur
- Lernen Sie bei einem Rückenkurs spezielle Übungen kennen, die dem Rücken gut tun
- Auch Stress kann Verspannungen begünstigen. Sorgen Sie deshalb immer wieder für einen mentalen Ausgleich z.B. mit Yoga, Stressmanagement, Achtsamkeitstraining, progressive Muskelrelaxation...
Gezielte Übungen gegen Nackenverspannungen
Da unsere Kunden am häufigsten über Schmerzen im Nackenbereich klagen, hier drei Übungen dagegen:
1. Übung: Nehmen Sie die Fingerspitzen an die obere hintere Kopfhälfte. Nun ziehen Sie den Kopf weit nach vorne. Halten Sie Ihren Rücken dabei ganz gerade. Bleiben Sie in dieser Übung für circa zwei Minuten.
Als Gegenbewegung überstrecken Sie Ihren Hals nun extrem. Nehmen Sie den Kopf so weit wie möglich nach hinten und schauen Sie an die Decke.
2. Übung: Nehmen Sie eine Hand über den Kopf und ziehen Sie den Kopf so weit wie möglich in die Richtung. So werden Sie die Dehnung deutlich in der seitlichen Nackenmuskulatur merken. Anschließend führen Sie die Dehnung auf der anderen Seite aus auch für gute 2 Minuten aus.
3. Übung: Lassen Sie Ihre Schultern kreisen. Zuerst 20 Mal nach vorne, dann 20 Mal nach hinten. Achten Sie darauf, dass die linke und rechte Schulter parallel kreisen.